Technischer Einsatz

Hochwasser


von

Donnerstag 12.09.:
Nach den ersten Meldung zu einer bevorstehenden Großwetterlage am Wochenende begannen die Feuerwehren der Marktgemeinde Sierndorf mit den ersten Vorbereitungen.
Die Wehren sammelten sich am ASZ um Sandsäcke zu füllen. An diesem Tag konnten 700 Sandsäcke vorbereitet werden, gelagert wurden sie im FF-Haus Sierndorf als zentrale Abholstelle für die Feuerwehren bei Bedarf.

Freitag 13.09.:
Mit dem WLFA-K wurden 6000 Stk. leere Sandsäcke vom Zivilschutzverband in Tulln nach Sierndorf gebracht.

Samstag 14.09. - Sonntag 15.09.:
Aufgrund der Wettermeldungen und dem bevorstehenden Starkregen sammelten sich ab ca. 9:00 Uhr die ersten Mitglieder im FF-Haus.
Der erste Einsatz startete zur Mittagszeit mit einem vollem Schacht, der das Wasser in den Keller drückte.
Ab diesem Zeitpunkt verstärkten wir die Kontrollfahrten im Ortsgebiet.

In Obermallbarn wurden mehrere Paletten Sandsäcke zur Sicherung einer Siedlung am Göllersbach benötigt. Mit dem WLFA-K wurden diese angeliefert.

Parallel dazu wurde am ASZ begonnen, den Nachschub an Sandsäcken sicherzustellen. Aufgrund des starken Regens, wurde das Sandsack Füllen in die Halle der Fam. Kaiser in Höbersdorf verlegt.

Die Eisenbahnkreuzung Wiener Straße wurde 2x vermurt, der Bahnverkehr war zu diesem Zeitpunkt aber bereits eingestellt.

Im FF-Haus wurde eine Einsatzleitung eingerichtet, da immer mehr Bewohner direkt bei uns wegen Wassereintritt in den Keller.anriefen. Die Fahrzeuge waren permanent unterwegs um Keller auszupumpen. Es wurde auch die FF Unterparschenbrunn zur Unterstützung angefordert.
Diese Arbeiten dauerten die ganze Nacht hindurch.
Das RLFA-2000 wurde in den Abendstunden in Untermallebarn eingesetzt um die örtlichen Kräfte beim Auspumpen zu unterstützen.

In Mitten der Auspumparbeiten ereignete sich kurz vor Mitternacht ein schwerer Verkehrsunfall mit Menschenrettung auf der S3 (Technischer Einsatz - Freiwillige Feuerwehr Sierndorf (ff-sierndorf.at). Unsere Kräfte brachen die Auspumparbeiten sofort ab und fuhren die Unfallstelle an. Da zum Glück keine Person eingeklemmt war und es sich somit um eine Fahrzeugbergung handelte, rückten das RLFA-2000, VF und KDO wieder ab und kehrten zu den vorigen Einsatzstellen zurück.

Gegen Sonntag Morgen entspannte sich die Lage leicht, aber der nächste Starkregen stand bevor.

In Höbersdorf wurde begonnen weitere Sandsäcke zu füllen. Da die Feuerwehren zu diesem Zeitpunkt bereits wieder Einsätze absolvieren mussten, beteiligte sich die Bevölkerung an dieser Aktion. Für die Helfer wurde von einem Gastwirt spontan eine Verpflegung aufgebaut.

Das WLFA-K wurde von der FF Großmugl angefordert um die Schleusen in den Rückhaltebecken zu öffnen.

Mit steigendem Pegel des Göllersbaches wurde auch begonnen, die Garageneinfahrten in der Bachgasse und Pfingstwiese zu sichern. Mit WLFA-K, VRF und Unterstützung der FF Oberhautzental wurden Sandsäcke ausgeliefert und geschlichtet.

Nachdem das Rückhaltebecken in Oberhautzental überlief und die Wassermengen durch die Ortschaft schossen, wurden mit dem WLFA-K Paletten mit Sandsäcken angeliefert.

Gegen Abend beruhigte sich die Lage in Sierndorf allmählich und die KameradInnen konnten erstmals seit Samstag Mittag heimkehren, wobei ein Teil der Mannschaft im FF-Haus in Bereitschaft blieb.

Montag 16.09.:
Da in der Nacht auf Montag zwei Siedlungen in Untermallebarn und Höbersdorf komplett überflutet wurden, wurde Montag Morgen im FF-Haus Untermallebarn eine Lagebesprechung durchgeführt und eine Einsatzleitung für beide Einsatzorte aufgebaut.
Das RLFA-2000 und VF war ab dem Vormittag in Höbersdorf eingesetzt.

In Höbersdorf wurde zudem die Einsatzleitung vor Ort unterstützt und die anrückenden Kat-Züge aus Kärnten koordiniert.

In der Nacht auf Dienstag kwurde das RLFA-2000 und VF von anderen Wehren abgelöst und konnten abrücken.

Aufgrund der Überschwemmung des Schloßparks musste dieser gesperrt werden, unterschwemmte Bäume drohten umzustürzen.

Dienstag 17.09. - Mittwoch 18.09.:
Weiterhin wurde die örtliche Einsatzleitung in Höbersdorf unterstützt und der Kat-Zug aus Kärnten sowie die Verstärkung durch das Bundesheer koordiniert.

Das WLFA-K wurde zum Abtransport von Containern mit Sperrmüll angefordert.

Vom 13.09. - 18.09. wurden 79 Einsätze absolviert.

Wir bedanken und bei allen Feuerwehren und der Gemeinde für die großartige Zusammenarbeit bei diesem Großschadensereignis.
Besonders bedanken wir und bei den Bewohnern von Sierndorf für die vielen Dankesworte und die spontan zur Verfügung gestellte Verpflegung der Mannschaft.

Eingesetzte Fahrzeuge

VRF
VRF
RLFA-2000
RLFA-2000
WLFA-KRAN
WLFA-KRAN
VF
VF
KDO
KDO

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